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Skulpturenpark Seekamp
Der Bildhauer Hans Kock (1920–2007) hat mit der Aufstellung von zwölf Großskulpturen auf der ehemaligen Hofparzelle Gut Seekamp ein einmaliges Gesamtkunstwerk aus Natur und Kunst geschaffen, in dem Landschaft und Skulpturen sich im Ausdruck gegenseitig steigern.
In der weiträumigen, sanft geschwungenen Landschaft korrespondieren die aufragenden Skulpturen mit dem alten Baumbestand des Geländes. Das kühle Licht Norddeutschlands spiegelt sich in den Oberflächen der Metallskulpturen oder bricht sich an der körnigen Struktur der Granite. In den Formen der Figuren sind das Wehen des Windes und die Wellen des Meeres in immer währender Bewegung gegenwärtig. Herausragendes Beispiel für diesen Dialog zwischen gestalteter Form und Wirken der Natur ist die große „Kieler Strandfigur“.
Zum Verweilen und Schauen über die Gesamtanlage des Parks lädt die ehemals für den Hamburger Rathausplatz geschaffene Sitzformation aus Betonelementen ein. Die Harmonie
aus Landschaftlichem und Kunstwerken erzeugt einen Ort der Ruhe, der sich wie eine Insel aus dem modernen Getriebe heraushebt. Die Großplastiken im Park werden ergänzt durch eine ständige, aber von Zeit zu Zeit veränderte Ausstellung von Portraitbüsten, kleineren Skulpturen und Zeichnungen, wodurch ein Einblick in die verschiedenen Facetten des künstlerischen Werks gegeben wird. Mehrmals im Jahr werden Sonderausstellungen von jüngeren Künstlern, insbesondere von Bildhauern, veranstaltet und in Beziehung zum Werk des Stifters gesetzt.
Ein Veranstaltungsforum, von dem einige Außenmauern, geschmückt mit Reliefs des Künstlers, schon stehen, soll für die „Begegnung der Künste“ noch gebaut werden.
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